Manuelle Lymphdrainage / Komplexe Entstauungstherapie
✓ Grundversicherungs - Anerkannt
Ärztliche Verordnung für Physiotherapie
✓ Zusatzversicherungs - Anerkannt
EMR
Manuelle Lymphdrainage Nr. 111
Die Manuelle Lymphdrainage / MLD/ KPE nach medizinischem Standard finden Sie in unserer Praxis.
Diese beinhaltet die manuelle Entstauung, wie auch die fachgerechte Bandagierung der betroffenen Körper-regionen mit speziell dafür angefertigten Kompressionsbandagen.
Wir sind zusätzlich spezialisiert im Bereich der Onkolymphologie.
Die ambulante Behandlung des Armlymphödem nach Brustkrebstherapie und der Prävention und
die Behandlung des Brustlymphödem und Thoraxlymphödem sind Teil unserer zusätzlichen Qualifikationen.
Alle unsere Leistungen im Bereich der manuellen Lymphdrainage KPE/MLD werden bei ärztlicher Verfügung von der Grundversicherung übernommen.
Bitte buchen Sie Ihre Termine so früh wie möglich um die erforderlichen Behandlungsfrequenzen bei der Terminvergabe berücksichtigen zu können.
Möglich ist auch eine Kostenübernahme über Ihre Zusatzvericherung / Manuelle Lymphdrainage Nr. 111.
Wir verfügen über 10 Jahre Erfahrung im Bereich der manuellen Lymphdrainage MLD/KPE und freuen uns,
Sie bei Ihrer Genesung kompetent mit Fachwissen sowie persönlichem Engagement zu begleiten.
Was bewirkt die Manuelle Lymphdrainage / MLD / KPE ?
Wie funktioniert das Lymphgefässsystem ?
Das Lymphgefässsystem beginnt blind im Bindegewebe mit initialen Lymphgefässen (Lymphkapillaren), welche durch Ankerfilamente mit dem umliegenden Gewebe verbunden sind. Die Ankerfilamente halten die initialen Lymphgefässe offen, welche ein Kapillarnetz bilden mit einer Maschenweite von ca. einem halben Millimeter. Im Verlauf der Lymphkapillaren befinden sich Überlappungen, die sich durch Bewegungen des umgebenen Gewebes bzw. Druckveränderungen im Intersitium bis zu einem Durchmesser von sechs Mikrometer öffnen können, und den Beginn der Lymphbildung darstellen.
Das Wissen um diese Anatomie trägt entscheidend zum Verständnis der Wirkungsweise der manuellen Lymphdrainage bei. Die initialen Lymphgefässe besitzen noch keinen eigenen Rhythmus und auch die Flussrichtung der enthaltenen Flüssigkeit ist noch nicht vorgegeben, da noch keine Taschenklappen vorhanden sind.
Im Verlauf des Lymphsystems folgen nach den initialen Lymphgefässen im weiteren Aufbau die Präkollektoren, danach die Kollektoren und schliesslich die Lymphstämme. Bei den Präkollektoren beginnt der aktive Transport der Lymphe. Sie besitzen neben elastischen Fasern auch vereinzelt kontraktile Muskelzellen im Wandaufbau und auch Klappen, die einen Rückfluss der Lymphe bei der Entstauung bzw. bei der manuellen Lymphdrainage verhindern.
Die den Präkollektoren folgenden Kollektoren haben in regelmässigen Abständen aufeinanderfolgend Klappen an der Gefässinnenseite und eine Muskelschicht in der Mitte der Gefässwand sowie eine eigene Blutversorgung.
Die Kollektoren münden in Lymphstämme welche die Lymphe der unteren Extremität und der linken Oberkörperhälfte in den linken klavikulären Venenwinkel drainieren. Auf diesem Wege fallen 90% der Gesamtmenge der in Form von Lymphe rückgeführten Körperflüssigkeit welche über das Lymphsystem transportiert wird an.
Die Lymphe der rechten Oberkörperhälfte wird in den rechten klaviulären Venenwinkel abgeführt und macht nur ca. 10% des durch das Lymphsystem transportierten Lymphvolumens aus. Diese anatomische Besonderheit muss besonders bei der manuellen Lymphdrainage der oberen Extremität beachtet werden, wie zum Beispiel bei der Entstauung von Ödemen nach Brustkrebsoperationen.
Nachdem die im Körper entstandene Lymphe dem venösen Blut zugeführt wurde, werden die enthaltenen Bestandteile im Blut von den entsprechenden Organen wiederverwertet oder über die Nieren ausgeschieden. Vor allem bei ausgeprägten Ödemen wird durch die manuelle Lymphdrainage die bis zu 10-fache Menge der normalerweise abgeführten Lymphflüssigkeit in den Blutkreislauf mobilisiert, woraufhin die Nieren zur Regulierung des Blutvolumens aktiv werden und die überschüssige Flüssigkeit über den Harn ausgeschieden werden kann.